Anlässlich des Jahrestags zum Gedenken an die Opfer des Holocaust fanden sich in der Mensa der Oberschule Neuenkirchen-Vörden am 06.02.2023 VertreterInnen der Oberschulen Neuenkirchen-Vörden, Steinfeld und Holdorf sowie der Bürgermeisters Ansgar Brockmann und der Initiatorin Frau Litzenburger von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit zusammen, um den Opfern des Holocaust zu gedenken. In diesem Rahmen wurde symbolisch eine Friedensleuchte gegen das Vergessen an die nächste Schule (Seinfeld), die für die Veranstaltung im kommenden Jahr zuständig ist, weitergereicht.
Nach der Eröffnungsrede durch den Schulleiter Herrn Imsieke machten SchülerInnen des Jahrgangs 9 unter der Leitung von Frau Zymla durch Sichtweisen von Minderheiten aus der damaligen Zeit auf ihre verheerende Lage aufmerksam. Im Anschluss ergriff Bürgermeister Ansgar Brockmann das Wort und unterstrich, wie wichtig es sei nicht zu vergessen und zitierte dabei den französischen Staatsmann Jacques Chirac mit den Worten „Antisemitismus ist keine Meinung. Er ist eine Perversion. Eine Perversion, die tötet“, die dieser im Rahmen der Einweihung des Holocaust Gedenkmals 2005 benutzte. Danach folgte der Beitrag Frau Litzenburgers, die auf das Schicksal des Mädchens Emmie Arbel aufmerksam machte und daran exemplarisch eindrucksvoll das Schicksal vieler Menschen (vor allem Kinder und Jugendlichen) schilderte. Emmie Arbel wurde selbst mit etwa vier Jahren Opfer des Holocaust und verlor in nur knapp vier Jahren fast ihre gesamte Familie.
Die Aufarbeitung der Gräueltaten und Verbrechen aus der NS-Zeit und die Erinnerung an den Holocaust sind ein Auftrag, den vor allem wir als Schule aufnehmen und an die nachfolgenden Generationen weitergeben müssen.
Die Veranstaltung endete mit der Übergabe der Friedensleuchte an die Oberschule Steinfeld durch Frau Litzenburger.